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Traum und Wirklichkeit

Wenn man sein Herz öffnet & sich von der Angst zu versagen löst, passieren unglaubliche Dinge. Plötzlich ergeben sich neue Welten an Möglichkeiten. Neue Wege, Chancen und kleine Wunder kommen auf einmal nur so auf einen zu.



Du musst an dich selbst glauben um etwas zu wagen, was du selbst nicht glauben kannst.


Ich bin im vergangen Jahr, sehr schnell, sehr unzufrieden geworden. Ich habe mir immer öfter die Frage gestellt ob ich dieses Leben wirklich leben will. Will ich immer im Krankenhaus, als einzige Pflegeperson für acht Jugendliche, von Montag bis Freitag arbeiten? Danach noch schnell ins Yogastudio. Um selbst zu unterrichten oder um selbst unterrichtet zu werden. Damit ich irgendwie von diesem Stress runter komme.


Die Arbeit mit den Jugendlichen ist wirklich bereichernd, wenn auch anstrengend. Manchmal leistet man Detektivarbeit um wichtige Details herauszufinden um die jungen Menschen besser verstehen zu können. Man baut eine enge Beziehung auf und darf eine Begleitung durch eine schwierige Lebensphase darstellen. Die Jugendlichen sind nicht der Grund warum ich aufhöre im Krankenhaus zu arbeiten. Viel mehr ist es das System. Es stiehlt uns die Zeit. Die Zeit, die ich lieber mit den Patient:innen verbringen würde, verbringe ich leider damit, Dinge zu dokumentieren.


Die Entscheidung zu gehen, war keine leichte. Ich wurde so erzogen, dass Sicherheit im finanziellen Sinn immer eines der wichtigsten Dinge waren. Am besten sollte man all sein Geld sparen, auf jeglichen Luxus verzichten und in der alten Kleidung des großen Bruders rumlaufen.


Nach einiger Zeit, in der ich mich selbst immer weniger leiden konnte, mich immer mehr zurück gezogen habe und immer depressiver wurde, konnte ich die Entscheidung treffen. Die Entscheidung, meine eigene Gesundheit und meine Träume und Ziele in den Vordergrund zu stellen.


Diesen Entschluss zu fassen und ihn in Taten umzusetzen war eine Sache. Doch diesen, dann auch meinen Eltern zu erklären eine ganz andere. Vor allem, wenn ich darüber nachdachte ihnen zu sagen, dass ich meinen Job gekündigt habe und noch nichts neues in Aussicht, stieg die Angst in mir auf. Die Unsicherheiten und negativen Glaubenssätze. Als Teenager hatte ich selbst oft das Gefühl, nie gut genug zu sein. Nichts, wirklich zufriedenstellend hinbekommen zu haben.

Obwohl ich eigentlich alles, was ich mir bisher in den Kopf gesetzt habe, auch irgendwie geschafft habe. Wahrscheinlich kann ich genau deswegen den Mut aufbringen, diesen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.






"In fünf Jahren, hole ich meine Berufsreifeprüfung nach."


Doch dann gab es einen Moment, in dem ich mir dachte: "Warum eigentlich erst in 5 Jahren?"


Mit diesem Gedanken, hat sich plötzlich mein gesamtes Mindest verändert. Ich habe auf einmal daran gedacht, dass ich es versuchen will. Nicht nur Berufsreife und Studium waren plötzlich so nahe. Ich will versuchen, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Yoga unterrichten, so viel und oft wie möglich. Ich will Menschen zeigen, was ich durch Yoga lernen durfte und immer noch lernen darf.


Vom Unterrichten leben zu können. Eine Illusion.


Zumindest habe ich das bis vor einiger Zeit noch selbst gedacht.

Jetzt Ende des Jahres, im vierten Lockdown, sehe ich die ganze Sache ein wenig anders.

Ich habe wieder mehr Events geplant, mehr Zeit investiert und mehr Herzblut investiert.

Und was passiert wohl, wenn man viel Herzblut in eine Vision steckt? Richtig. Es wird Wirklichkeit.



Am Ziel bin ich noch lange nicht. Und darüber bin ich mehr als Froh.


Ich bin immer noch im Krankenhaus tätig und werde es wohl noch ein Weilchen sein, jedoch bald in einer anderen Position. Ich werde im Rahmen einer Studie zu Long Covid, Yoga unterrichten dürfen. Außerdem kommen noch andere tolle Events und Retreats, von denen ich im Augenblick noch nicht zu viel verraten will. Auch auf mich kommen spannende Zeiten zu & ich hoffe ihr begleitet mich weiterhin auf meinem Weg.


So wird mein Traum, mehr und mehr zur Wirklichkeit.


Move, move on!












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