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7 Gründe, warum auch DU Yoga machen sollten

Aktualisiert: 8. Dez. 2020


Yoga ist in aller Munde. Gerade in der westlichen Welt gewinnt Yoga bereits seit einigen Jahren an Beliebtheit und immer mehr Menschen praktizieren regelmäßig. Gerade in Ballungszentren, vermehren sich die Yogastudios und Lehrer wie Kaninchen.


Doch vielleicht gehörst du zu den (wenigen) Menschen, die bis jetzt noch nicht mit Yoga in Berührung kommen durften.

Oder hast du dich sogar aktiv davor gedrückt, weil es nichts für dich ist?

Wenn ja, folgen hier meine Top 7 Gründe, warum auch DU Yoga machen solltest.


1. Entwicklung eines bewussteren und gesünderen Lebensstils

Wir schreiben das Jahr 2020. Wie du vielleicht mitbekommen hast, waren die letzten Jahre geprägt von Selbstoptimierung, Fitness, gesunder Ernährung und Achtsamkeit. Durch die sozialen Medien werden wir immer wieder daran erinnert etwas für unsere Gesundheit zu tun. Sei es Gewichtsreduktion, Veganismus oder Fitness. Jeder will gesund sein und vor allem auch gesund aussehen.

Trotzdem stellen sich viele Menschen die Frage.

Wie kann ich starten?

Auch mir ist es vor ein paar Jahren so ergangen. Ich habe wenig Bewegung gemacht, eher schlecht als recht ernährt und Probleme mit meinem Selbstwert gehabt.

Bis Yoga in mein Leben kam. Zu Beginn war es für mich nur Bewegung. Fitness. Ich wollte mich wohler in meiner Haut fühlen und kräftiger sein. Und nach kurzer Zeit habe ich erste Erfolge wahrgenommen.

Doch dies war erst der Beginn meiner Reise.

Jetzt ca. 3 Jahre später, bin ich noch lang nicht am Ziel angekommen, finde aber den Weg den ich mit Yoga eingeschlagen habe eindrucksvoll.

Hätte mir vor 3 Jahren jemand gesagt, dass ich Yogalehrerin werde und Vegan lebe, hätte ich laut gelacht.

2. Ausgleich zum Alltag

„Mach jeden Tag 20 Minuten Yoga. Außer du bist gestresst. Dann mach eine Stunde Yoga.“

Büro, nervige Kollegen, cholerischer Chef und du mitten drinnen. Die Nerven liegen blank. In einer Gesellschaft in der nur Leistung zählt, kann einem der Druck schon mal zu viel werden.

Die Folgen? Herz-Kreislauf Probleme, psychische Belastungen nehmen zu, Frustessen, Kraftlosigkeit, Burn-Out und viele weitere negative Auswirkungen auf dein gesamtes Wohlbefinden.

Gerade Menschen mit stressigen Berufen und Leistungsdruck können wahnsinnig von der Praxis auf der Matte profitieren. Denn alleine durch die Atemübung (Pranayama) zu Beginn der Stunde kann Regeneration und Heilung stattfinden. Pranayama (Prana: „Lebensenergien“; Ayama: „Ausdehnung, Kontrolle“; also „Kontrolle über die Lebensenergie“) kann unter anderem den Blutdruck und die Herzfrequenz senken.

Ich sage immer gerne, dass meine Yogamatte wie ein Zauberteppich ist. Einmal auf der Matte angekommen, schaffe ich mir eine persönliche Auszeit vom Alltag.

Die Zeit auf meiner Matte gehört nur mir.

Das Gefühl sich auf die Matte zu setzten, die Augen zu schließen und tief ein und aus zu atmen kann so befreiend sein.

3. Kräftigung des Bewegungsapparats

Yoga macht stark.

Viele Menschen denken immer noch, dass Yoga nicht mehr als ein bisschen dehnen und „OM“ summen ist.

Leider muss ich dich enttäuschen, wenn du zu diesen Menschen gehörst.

Yoga ist anstrengend. Sehr sogar.

Ich weiß noch als ich zum ersten Mal im herabschauenden Hund war (Adho Mukha Shvanasana) und meine Lehrerin sagte:

„Genieße diese Ruheposition und atme noch fünf Mal tief ein und wieder aus.“

Meine Hände zitterten dabei als würde der Boden beben. Gleichzeitig ist mir der Schweiß in die Augen geronnen und ich dachte nur:

„Bitte wie? Ruheposition?“

Jahre nach dieser Erfahrung, kann ich den Hund wirklich als Ruheposition anerkennen und freue mich in anstrengenden Sequenzen auf diese Position.

Jetzt bin ich stärker denn je und diese neu gewonnene Kraft ist nicht von rein körperlicher Natur.


4. Steigerung des Selbstwerts

Nicht nur rein physisch bin ich stärker geworden. Vor allem Mental durfte ich wachsen. Yoga hat mich dazu gebracht mir selbst mehr zu trauen. Ganz abgesehen von neuen Asanas, die man probieren muss und sich trauen muss.

Zu beginn war es der Mut den man aufbringen muss in ein Studio zu gehen und in mitten von anderen, vielleicht schon viel fortgeschritteneren Yogis, zu praktizieren. Ja. Das braucht Mut. Gerade als Anfänger. Auch nach der ersten Stunde im Studio braucht es Mut.

Für mich ist es jedes Mal aufregend, wenn ich ein neues Studio besuche. Jedes Mal nachdem ich die anfängliche Aufregung überstanden habe, bin ich froh den Mut gesammelt zu haben und in eine neue Erfahrung eintauchen durfte

Im Laufe der Jahre kann ich viele Dinge aufzählen die mir mehr Vertrauen und Mut gegeben haben.

Sei es eine Position die ich noch nie probiert habe und sie doch beim ersten Mal geklappt hat. Oder vor einer Gruppe zu stehen und zu unterrichten. Es braucht Mut. Und mit jedem Schritt Richtung Mut wachsen wir.

Mit uns selbst, wachsen wir über uns selbst hinaus.

5. Yoga ist für alle

Wenn jemand sagt:

„Yoga ist nichts für mich weil, …“

Kann man meistens davon ausgehen, dass es eine Ausrede ist.

Jeder kann Yoga.

Eine liebe Freundin, sagte immer wie würde gerne „Baby-Yoga“ mit mir machen. Baby Yoga deswegen, weil sie für alles andere zu unbeweglich oder körperlich zu schwach ist.

Als sie mir vor ein paar Wochen ihre stehende Vorbeuge (Uttanasana) gezeigt hat, war ich nicht nur erstaunt, sondern auch richtig stolz. Sie fragte mich gleich: „Was kommt jetzt?“

Mein Herz war erfüllt mit Freude.

Egal wie alt, jung, beweglich, steif, sportlich oder unsportlich du bist. Yoga kann jeder.

Klar wird man nicht in der ersten Stunde mit einem Kopfstand beginnen können. Aber man läuft auch nicht am ersten Tag einen Marathon. Oder?

6. Yoga holt dich an deinem aktuellen Standpunkt ab

Also kein Marathon am ersten Tag? Nein, heute nicht.

Yoga setzt die einen Spiegel vor. Es zeigt dir deinen aktuellen Standpunkt.

Man kann die Asanas üben und üben. Trotzdem wirst du bemerken, nicht jeder Tag ist gleich. Wenn du gestern Abend einen Spagat hinbekommen hast, muss es nicht automatisch heißen, dass du heute Abend wieder einen hinbekommst. Auch wenn du gerade am Beginn der Yogareise bist. Es holt dich da ab wo du gerade stehst.

Dass jeder Tag anders ist, ist keine große spirituelle Erkenntnis. Dies auch akzeptieren zu können und nicht in die Resignation zu fallen, meiner Meinung nach schon.

Deine Praxis ist immer für dich da. Egal wie es dir heute gerade geht.

7. Yoga ist eine Art zu Leben

Es ist so viel mehr als Bewegung und Atmung. Es ist die Lehre der Verbundenheit mit sich selbst, den anderen Lebewesen und der Natur. Wenn man den sogenannten Achtgliedrigen Pfad (Yoga Sutra) nach Pantanjali betrachtet, findet man heraus, Yoga ist eine Art zu Leben. Es gilt bis heute als eines der wichtigsten Standard Werke und Leitfaden für Yoga und beschreibt den Weg zur Erleuchtung.

1. YAMA - Ethische Disziplin, unsere Haltung gegenüber unserer Umgebung nach Aussen.

2. NIYAMA - Selbstbeobachtung, unsere Haltung gegenüber uns Selbst, also im Innen.

3. ASANA - Haltung, Körperhaltung, die Praxis der Körperübungen.

4. PRANAYAMA - Atemkontrolle, Praxis der Atemübungen. Prana, die Essenz des Lebens, unser Atem!

5. PRATYAHARA - Das zurückziehen der Sinne, Sinne nach Innen kehren.

6. DHARANA - Konzentration, die Fähigkeit seinen Geist auszurichten.

7. DHYANA - Meditation, die Fähigkeit unseren Geist kontinuierlich in Verbindung zu halten, mit dem was wir verstehen wollen.

8. SAMADHI - Zustand von Freude und Frieden, die vollkommene Vereinigung mit einem Objekt, das wir verstehen wollen.

Yoga hat mir so viel mehr als ein paar schöne Posen und hübsche Leggins in mein Leben gebracht. Selbstliebe, Achtsamkeit und Geduld mit mir selbst sowie mit anderen sind nur kleine Teile dieser übersinnlichen Erfahrung.


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